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keine nacht
im keller verbracht
ohne angst
in den himmel
geschaut
keinen sohn
verloren
nicht gehungert
keine hoffnung verloren
in frieden
gelebt
der keiner war
den menschen
in der
ukraine
gewidmet
© Reiner Kranz
desolate
hochsitze
im kalten wind
die toten bäume
standhaft
die felder ringsum
tragen eine schleife
gemacht aus abschied
die landschaft
ergibt sich
diesem sonntag
grau
in
kalt
© Reiner Kranz
dem jahr gefolgt
dorthin
wo die meisen
ihre angst ablegen
der himmel
mit grauem stift
bald
schreibt
er wird
die welt
nicht besser
machen
nicht weicher
trotzdem
nenne
ich ihn
bruder
© Reiner Kranz
nicht einmal golden
an den rändern
diese spur
von wunderbarem
rötlichen himmel
von erinnern
von vergessen
in der mitte
dieses
unwiderstehliche
jetzt
nimm es
© Reiner Kranz
der herbst
noch flink
im grün
die eidechsen
widersprechen
der jahreszeit
es hat gelohnt
sie zu nähren
bis nach der sonne
© Reiner Kranz
kein wort
hat gehalten
die versprechen
in scherben
gefährlich nur
die ränder
das schweigen
die hoffnung
fügt sich
immer wieder
in ein ganzes
© Reiner Kranz
die jahre
abstreifen
was sie brachten
was sie nahmen
darunter aber
das gleiche
erinnern
das neue
hoffen
nur
in neuen farben
mit den alten narben
© Reiner Kranz