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nichts
wächst in
seinem schatten
alles
gedeiht
in
seinem licht
müde
lächelt er
über uns
die wir
meinen
alles
dreht sich
um uns
© Reiner Kranz
soviel
an jahren
so wenig
unübersehbar
deine schritte
deine spuren
ein stück weg
mit gehen
mit meinem
vater
bis es
nicht
mehr geht
© Reiner Kranz
lange her
seit du
das letzte mal
getanzt hast
ein ganzes leben
ein vollkommener tod
kann dich
nie mehr
wecken
aus deinem
kleinen schlaf
leiser geworden
deine stimme
aber immer noch
laut genug
gegen
das vergessen
© Reiner Kranz
so früh im jahr
die sorge
um das wasser
den apfelbaum
preisen
für seinen wuchs
der garten
ein gedicht
besser
als jedes
der eigenen
komm
sonne
kommt
worte
wir feiern
ein fest
© Reiner Kranz
er lernte
schwimmen
in einem meer
aus blut
blieb im dorf
fällte bäume
stellte den
fischen nach
nahm eine
frau aus
der stadt
hörte sich
die klagen
der hebamme an
baute ein haus
fiel tief
erhob sich
geht auf
dieser welt
seit
einundneunzig jahren
sie ging mit ihm
meinem vater gewidmet
© Reiner Kranz
© schneewanderer
der kirschbaum
streckt mir seine
hände entgegen
weiß
zart
zerbrechlich
wiederkehrendes
versprechen
der vergänglichkeit
dieses eine mal
den blüten
vertrauen
dem baum
der erde
mir
© Reiner Kranz
nur dieses eine mal
der schwerkraft
entsagen
dauerhaft
leicht
unüberlegt
die spatzen
werden
kurz verstummen
die tauben
mich ignorieren
der sperber
mich akzeptieren
neben sich
die erde
mir fremd
schnell
überfällig
endlich
© Reiner Kranz