BAB 5 31.12.2022

grün

die hornisgrinde

leblos

ihre windräder

ein

schwer 

einzuordnender geschmack

von heimat

im mund

wieder

den friedhof

nicht

gemieden

sie reden

immer noch

mit mir

die ohne angst

beide

ein grund

heimzukehren

die lebenden

und

die toten

© schneewanderer

guter vorsatz

ab jetzt

einfache worte

fröhlich

verklärt

unbesonnen

alles

außer acht lassen

was stört

den genauen

harten blick

zufrieden aber

vorsätzlich

das innere

ins licht

zu zerren

© schneewanderer

besserwisser

verletzen

kommt

von

verletzt sein

leben

ist endlich

endet

irgendwann

endlich

mut 

hat ein ende

wie die trauer

um all 

das wissen

so geht leben

von uns weg

auf uns zu


© schneewanderer

müdes jahr

blasser

die sterne

ein

undeutlicher mond

es schaut mich an

das jahr

müde wir beide

die zuversicht

eingeschlafen

aber nicht 

leise geworden

der mensch

die zeit

© schneewanderer

61

sterne

am morgen

manche von

menschenhand

die besseren

älter schon

regen

anstatt schnee

noch immer

dieses vertrauen

älter schon

keiner zeigte mir

etwas besseres

© schneewanderer

messbar

nicht für alles

ein maß

besitzen

das unberechenbare

verlockender

als jede

regel

© schneewanderer

zeitlos

wiege erst

warten

hoffen

mut fassen

ihn verlieren

denken

zeit

endet nie

wiege am ende

noch warm

vom mut

vom hoffen

© schneewanderer

morgen im dezember

rücksichtsloser nebel

die stille unerwartet 

angenehm

immer vertrauter

die kälte

als wäre 

das leben

mehr als

eine jahreszeit


© schneewanderer

schneelos

verlorene amsel

zwischen den

letzten hagebutten

sie liest

im himmel

in den wolken

spricht

diese zeit

hat bald ein ende

weiß

die nächste

damit du

mich besser

erkennst

im müden jahr

© schneewanderer

mutnahme

immer ein

grund

grundlos

zu denken

er hat

mich vergessen

dieser mut

der kleine

mit dem lächeln

am morgen

aber er

 sucht uns

jeder mut

jeden tag

© schneewanderer

ausnahmslos

ja alle

 ohne ausnahme

nein keine ausreden

du kannst es

am besten gleich

 beginne  mit meinem

 kleinen bruder

dem großvater

meiner mutter

du hast ihnen

die stimme 

genommen

das leben

sie fehlen

so lange schon

zu lange

dieses eine mal

sei gerecht

ungerechter tod

© schneewanderer

kinderwinter

mancher schlitten

 zerbrach

einige schneebälle

mit einem herz

aus kieselsteinen

die winter verläßlich

mit blauem lippen

warmen händen

vom schweineblut

 einem feuer

aus buchenreisig

© schneewanderer

nderer

gewitter, danach

dankbar

für den regen

erde

mensch

allein die erde

mit dem

verlässlicheren

gedächtnis

wie es war

der größeren angst

vor dem

was kommen wird

© schneewanderer

junger buchfink

keine wärme

die gleichung

versagte

nest

  sicherheit

hätte dir

den flug

 gegönnt

einen warmen herbst

den milden winter

in der erde

findest du dich wieder

wo du nie

hin wolltest

© schneewanderer

wach auf John

menschen

von deinem blut

sind bei dir

weinen um dich

nehme alte männer

in den arm

ein bild

deiner mutter

lassen sie da

auch sie

nimmt dich

noch einmal 

in den arm

hat nie aufgehört

zu weinen

gewidmet

cpt. john t. mcerlane

1921 - 1945

© schneewanderer

endgültig

nicht die träume

nicht das leben

das gute in beiden

es nimmt kein ende

nicht im leben

nicht im traum

für s.

© schneewanderer

elster

wiege im baum

rasch wird es

laut werden

in ihr

dieses eine mal

wird das leben

schwarz-weiß sein

fliegen können

hüpfen

weil der himmel

zu schwer geworden ist

© schneewanderer

wiederkehr

nichts

bleibt

beim

alten

außer

dieses

warten

auf dich

damit

werde ich 

alt

glücklich

jung

für s.

© schneewanderer

tür

er klopft

an alle türen

nicht nur 

an meine

er hört

uns schweigen

beachtet es nicht

er kommt wieder

man sollte ihn

dorthin

schicken

wo er her kam

dieser krieg


© schneewanderer

wegnahme

ein traum nur

einer weniger

ein leben wieder

ohne traum

diesen einen

mein vorrat 

geht zur neige

die wege länger

aber noch

wandeln

die schritte

entlang

der hoffnung

© schneewanderer

putler

kleiner mann

alter mann

man dreht

nicht am

rad der geschichte

ohne blutige hände

© schneewanderer

wiederholung

mag sein

es kommt

von

den worten

den wenigen

den zu vielen

dem mensch sein

nicht immer

zu oft

mag sein

ein wort

genügt nicht

ein leben

in diesem

leben

© schneewanderer

fast wie hoffnung

immer

noch 

aushalten

diesen

menschen

mich

bis

jemand

irgendetwas

einen 

besseren

vorschlag

macht

morgens

in einem

verschlossen

umschlag

undurchsichtig

© schneewanderer

winteracker

hat das

fallen

ein ende

dort

sollte man

 liegen

geborgen

in guter

erde

warten

auf das

licht

die sonne

geduldig

zufrieden

mit einem

ende

das keines 

war

© schneewanderer

gegen morgen

dein rücken

diese

schmale

helle 

linie

daran

halte 

ich mich

so fest 

ich kann

so sanft

ich kann

für s.

© schneewanderer

treten sie ein

nur dieses

eine leben

in dem

die fragen

nicht ausgehen

wollen

dürfen

ihnen die

tür aufhalten

genau so

wie den antworten

© schneewanderer

verschlechterung

für alles

gibt es

keine worte

aber 

keine worte

zu haben

ist nichts


© schneewanderer

verbesserung

nicht mehr

so viel

denken

weniger

fühlen

kein wort

mehr darüber

nur noch

warten

bis die

kälte

einen wärmt

aber noch

herrscht 

zweifel

über diesen

fortschritt

© schneewanderer

wiederkehr

nachts

unter dem

mond

keinem

 bestimmten

wieder nur 

der gleiche

ein anderer

vielleicht

bin ich es

vielleicht

erkenne 

ich ihn abermals

kommt er

jemals

wieder

© schneewanderer

rotkehlchen

dir 

meine 

ganze sorge

blassroter

fleck

im 

toten

blauregen

euch

beiden

sollen 

die tage

sein

nach dem 

winter

© schneewanderer

nimm es

es wärmt

deine hände

liegt es 

darin

macht müde

hält wach

kommt aus

ohne worte

glück 

du erste 

aller sprachen

die letzte

© schneewanderer