7. Oktober 2016

wintermärchen




john seufzte noch einmal dann war genug.


keine briefings mehr, der elende drei-tage-rythmus in denen er deutsche städte in schutt und asche legte.
springt nicht über den orten ab die ihr bombadiert habt: so die anweisung.


daran hielt er sich, auch mit brennender b 17.

jahrzehnte später beschrieb einer aus seiner crew die landschaft als weiche sanfte hügel auf denen schnee lag.
einer nach dem anderen fielen seine männer vom himmel, aus dem schnee in den schnee.
kurz danach bekamen sie das mal POW auf ihre kleidung.

eine letzte lüge seine abschiedsworte er käme nach. er schädigte den gemeindewald um
einige junge bäume, seine mutter um die hoffnung er käme heil aus dem krieg zurück nach
minnesota.

er war vergessen.


vielleicht hat mein vater geträumt von ihm als er uns in den wald führte.


ein paar kriege später, im winter seines lebens bekam sein erinnern
einen namen, ein gesicht. und ein crashpoint gps-daten.


hier liegen sie immer noch, die reste von honey chile. hier starb john.


© schneewanderer



1 Kommentar:

angelface hat gesagt…

Gänsehaut - ....Haar stellt sich auf...
der Gedanke brennt
aber sie wollen sich nicht mehr auf den Arm legen...
sie bleibt die Gänsehaut....

ihnen wurde
endlich die Ehre gegeben....
es wurde auch Zeit....
und das Erinnern bleibt..
angel